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Sponsored Video: Australiens einmalige Kultur entstand in der Traumzeit

Uluru-Kata Tjuta National Park, Australia

Uluru-Kata Tjuta National Park, Australia

Ohne Kontakt zu Lebewesen anderer Kontinente entwickelten die Aborigines vor mehr als 50.000 Jahren eine einzigartige Kultur. In ihrer Vorstellung schufen Schöpfungswesen in der sogenannten Traumzeit Menschen und Tiere. Das den Menschen von mystischen Wesen anvertraute Land wurde unter vielen Stämmen und Clans gerecht aufgeteilt. Im Laufe der Jahrtausende entwickelte jeder Stammesverband der Ureinwohner Australiens eine eigene Sprache und eigene Regeln des Zusammenlebens. Sitten und Lebensweise einzelner Stämme wichen teilweise stark voneinander ab. Trotzdem gingen die australischen Ureinwohner friedlich miteinander um. Sie trieben Handel und lernten voneinander.

Regenbogenschlange ist Vorbild für Didgeridoo

Vollkommen abgeschieden von anderen Kulturen entwickelten die Aborigines eigenständige Kunstformen. Ihre Malereien beschränkten sich nicht auf eine einzige Stilrichtung. In jeder Region des Kontinents entwarfen künstlerisch begabte Menschen eigene Muster, die sie für kurze Zeit dem Wüstensand anvertrauten oder Jahrtausende lang sichtbar in Stein ritzten oder auf Felsen malten. Viele der traditionellen Muster, die aus Kreuzschraffuren und Linien aus Punkten bestehen, werden noch heute auf handwerklich gearbeitete Gegenstände gemalt. Neben diesen einfachen Mustern zeigen zahlreiche Malereien Figuren aus der Traumzeit. Insbesondere die Regenbogenschlange, das Symbol für Weisheit, hat einen großen Stellenwert in der australischen Kulturgeschichte. Die Hüterin des Wassers formte angeblich Berge und Täler. Auch das Didgeridoo, das bekannte Musikinstrument der Urbewohner Australiens, ist der Form einer Schlange nachempfunden. Bildhafte Impressionen von Australiens ursprünglichen Landschaften und seiner einzigartigen Kultur finden Sie hier bei Instagram.

Freundliche Aborigines lassen an ihren Traditionen teilhaben

Der Ursprung des Lebens liegt in der Traumwelt. Unser ganzes Dasein ist ein immerwährender Traum, das Leben ein unerschöpfliches Fortbestehen, das nach dem Tod in anderer Form neu beginnt. Daran glauben viele Australier noch heute. Von Generation zu Generation geben sie ihr mystisches Wissen mündlich oder in ausdrucksvollen Tänzen weiter. An ihren Festen darf jeder teilnehmen. Freundlich nehmen sie auch Andersdenkende in ihren Kreis auf, wenn sie sich mit bunt bemalten Körpern tagelang andauernden Tänzen hingeben. Ihre Gastfreundschaft geht sogar so weit, Touristen zu gestatten, auf den heiligen Berg Uluru zu klettern. Sie selbst würden den bei Weißen als Ayers Rock bekannten Fesen niemals betreten, denn er gilt als Heimat der Regenbogenschlange.

Dieser Artikel wurde gesponsert.

Bild: bigstockphoto.com / SURZ