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Autourlaub mit Kindern – wie gelingt Erholung von Anfang bis Ende?

Ferienfahrten mit dem eigenen Auto stehen gerade bei vielen Familien ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Urlaub im eigenen Land ist angesagt. Der private Pkw erlaubt viel Flexibilität. Notfalls ist man schnell wieder zuhause, ohne Ärger beim Grenzübertritt. Aber wie gelingt eine sichere, stressfreie Anreise mit Kindern? Und wie schaffen es Eltern, dass nicht die ganze Erholung auf der Rückfahrt wieder verfliegt?

Das richtige Auto

Ein Pkw, der bisher nur für die Fahrt zur Arbeit, zum Einkaufen oder für den Wochenendausflug genutzt wurde, ist möglicherweise ungeeignet für eine Urlaubsfahrt von fünfhundert oder tausend Kilometern. Das gilt besonders, wenn der Wagen voll besetzt ist. Leasing Angebote machen ein komfortables Langstreckenfahrzeug mit großem Gepäckraum erschwinglich. Beim Leasing oder in einem Auto-Abo zahlen Sie nur für die Nutzung. Das Ersparte bleibt in der Urlaubskasse. Durch eine begrenzte Laufzeit des Leasingvertrags von drei oder vier Jahren haben Sie die Möglichkeit, die Auswahl des Fahrzeugs regelmäßig an Ihren Mobilitätsbedarf anzupassen und zum Beispiel auch die Entwicklung alternativer Antriebe zu beobachten.

Sicherheit für Kinder

Zwar sind Autobahnen unsere sichersten Straßen, aber Unfälle sind trotzdem jederzeit möglich und können selbst bei angepasstem Tempo schwere Folgen haben. Kinder unter zwölf Jahren oder unter einer Größe von 1,50 Meter sind durch Sicherheitsgurte und Airbags nicht ausreichend geschützt. Benutzen Sie für die Kinder auch auf den kürzesten Strecken immer einen an Größe und Alter angepassten, gut gepolsterten Kindersitz. Kleinkinder sollten darin auch eine bequeme Schlafposition finden. Lose Gegenstände im Fahrzeug müssen so gesichert sein, dass sie bei einem Aufprall nicht zum lebensgefährlichen Geschoss werden. Taschen für Spielzeug, die an den Rückenlehnen der Vordersitze angebracht werden, kann man günstig nachkaufen, wenn das Auto nicht damit ausgestattet ist.

Essen und Trinken

Planen Sie die Fahrt so, dass Sie an einer Raststätte mit Spielplatz oder Spielecke anhalten. Lassen Sie sich so viel Zeit, dass Sie alle zwei Stunden eine Rast einlegen können. Ein paar Utensilien wie Krabbeldecke oder Springseil (je nach Alter der Kinder) fördern die Bewegung in der Pause. Trotz Rast sollten Sie etwas zum Essen und vor allem zum Trinken im Auto haben. Hungrige und durstige Kinder in einem langen Stau sind nicht gut für eine stressfreie Anreise. Zuckerhaltige Lebensmittel fördern die Aktivität der Kinder – schön, wenn die Kleinen lebhaft sind, aber ausgerechnet auf der Autofahrt? Verzichten Sie also auf zu viele Süßigkeiten, ebenso auf schweres Essen, das im Magen liegt und zu Reisekrankheit führen kann. Gemüsesticks, Obst, Nüsse, leicht belegte Brote und Wraps sind perfekt. Das Essen im fahrenden Auto birgt ein gewisses Risiko nicht nur für die Polster, sondern auch bezüglich Verschlucken und Übelkeit. Pausen sind die beste Essgelegenheit, notfalls wird der Stau zur Mittagspause.

Unterhaltung

Bücher, Tablets und Smartphones bringen bei vielen Kindern während der Fahrt den Gleichgewichtssinn durcheinander. Besser sind aktive Wortspiele wie Kofferpacken, Kennzeichenraten oder Geschichten mit Bezug zum Urlaubsziel. Ein zweiter Innenspiegel macht es einfacher, die Fondspassagiere im Blick zu halten, ohne sich ständig den Rücken zu verdrehen. Vielleicht reicht dafür schon der Schminkspiegel in der Sonnenblende.

Bild: Bigstockphoto.com / romrodinka